Der Sammelband „Wir hol’n jetzt unser Haus – über 50 Jahre Tübinger Jugendzentrum Epplehaus zwischen Hausbesetzung, Selbstverwaltung und Subkultur“ erscheint am 16.01.2025 bei Edition Analyse & Subkultur.
Jugendzentrum Epplehaus: ein Stück gelebte Utopie
Bereits über 50 Jahre prägt mit dem Epplehaus ein einzigartiges Jugendzentrum die Geschichte und Menschen in Tübingen. Seit seiner Besetzung 1972 ist das Haus in der Karlstraße 13 ein Raum für politische Kämpfe, kulturelle Revolutionen und generationsübergreifende Selbstverwirklichung. Jenseits des politischen Mainstreams organisieren sich Jugendliche und Junggebliebene selbst – irgendwo zwischen Krisen, Plenum, Streitereien mit der Stadt und dem Traum von einer besseren Welt.
Hausbesetzungen, Selbstverwaltung und Subkultur
Als unverzichtbares Stück Zeitgeschichte erzählt dieses Sachbuch in vier großen Themenblöcken von der Historie des Hauses und dem jeweiligen soziokulturellen Kontext. Zentrale Aspekte des Buchs sind zudem gelebte politische Ideale sowie die Musik und Subkultur, welche das Leben im Epplehaus formten. Exkurse wie zum Schwabenhaus, über die Jugendzentrumsbewegung oder ein Verzeichnis aller Tübinger Hausbesetzungen versprechen weitere interessante Einblicke.
Tiefgehende und unterhaltsame historische Aufarbeitung
Gemeinsam mit Gast-Autor*innen wie „Ton Steine Scherben“-Bassist Kai Sichtermann und vielen Zeitzeug*innen steigen Elias Raatz und Lucius Teidelbaum vom „Epplebeinturm“ herunter – jenseits von Selbstbeweihräucherung und einer „früher-war-alles-besser“-Nostalgie. Dieses Sachbuch liefert eine tiefgehende und unterhaltsame historische Aufarbeitung über das Epplehaus, einem schützenswerten Ort, dessen spannende Geschichte es wert ist, erzählt zu werden.