Wir, das Epplehaus, beziehen Stellung zur bisherigen medialen Debatte über die Ereignisse vergangenen Wochenendes 12./13. Mai 2017.
Die in der Presse bisher erschienenen Äußerungen von einzelnen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des Hauses können nicht als offizielle Stellungnahme des Vereins Epplehaus e.V. verstanden werden, da wir die Geschehnisse nicht verharmlosen wollen.
Bei den Veranstaltungen am Freitag und Samstag kam es zu nicht hinnehmbaren Grenzüberschreitungen und sexuellen Belästigungen.
Mit diesen Problematiken sind wir schon länger konfrontiert und haben diverse Maßnahmen zum Schutz der Gäste und der Mitarbeiter*innen (Schutzpersonal, Hausverbote, Arbeitskreise) entwickelt. An diesen Abenden haben wir die Situationen zusammen mit den Mitveranstalter*innen falsch eingeschätzt und waren diesen im späteren Verlauf der Veranstaltungen nicht mehr gewachsen. Dies tut uns leid. Wir stehen hinter den Betroffenen und haben bereits Schritte eingeleitet, um zukünftig angemessen reagieren und einen sicheren Raum für Alle bieten zu können. Wir vermitteln bei Bedarf professionelle Unterstützungsmöglichkeiten.
Gemeinsam mit der Fachschaft Erziehungswissenschaft und mit Unterstützung des Netzwerks Antidiskriminierung e.V. befinden wir uns im Reflexionsprozess und im engen Austausch, um das Thema sachlich weiter zu bearbeiten. Hierbei möchten wir die Betroffenen einbeziehen und laden zum Austausch ein.
Gern treten wir auch in den Dialog mit der Stadt.