Schon kurz nach der Wiedereröffnung des Hauses am 22. Dezember 1978 zeigte sich, dass „eine andere Besucherstruktur als erwartet andere Probleme mit ins Haus brachte“. Ein Teil der Besucher_innen war arbeits- oder wohnungslos, es gab eine Gruppe Heroinabhängiger und der Aktivenrat stellte ein „ausgeprägtes Konsumverhalten der Besucher“ fest. Im Jahr 1980 übernachteten zeitweise 15 Jugendliche im Haus, was den offenen Betrieb immer wieder beeinträchtigte.
Der offene Charakter des Hauses und der Anspruch der Ehrenamtlichen, Jugendlichen in sozialen Notlagen zu helfen führten dazu, dass das Epplehaus zur Freizeitstätte und sozialen Auffangstation zugleich geworden war.
Die Aktiven waren überfordert und stießen unter den gegebenen Umständen an ihre Grenzen. Immer weniger Jugendliche waren bereit, ohne Bezahlung im Haus mitzuarbeiten, das Haus war immer wieder über längere Zeit geschlossen. Der Aktivenrat und der Trägerverein versuchten den Problemen zum einen mit der Einrichtung von ABM-Stellen für arbeitslose Jugendliche zu begegnen, sozialpädagogische ABM-Kräfte sollten sich um die Betreuung arbeits- und wohnungsloser Jugendlicher kümmern. Zum andern sollte die Organisierung des Betriebes, die notwendigen Renovierungen und der weitere Ausbau gegen Bezahlung geleistet werden. Gleichzeitig wurde von den Aktiven auch die Einrichtung eines „Poofhauses“ angestrebt, in dem obdachlose Jugendliche außerhalb des Epplehauses untergebracht werden konnten.