Selbstverwaltung

Seit 2004 verwaltet sich das Jugendzentrum Epplehaus e.V. komplett selbst.

Selbstverwaltung ist die unabhängige, eigenverantwortliche Verwaltung von etwas“ (Duden) bzw. „die Mitwirkung von Bürgern und Bürgerinnen bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben“ (Bundeszentrale für politische Bildung) und somit – denken wir – wichtiger,

>> unverhandelbarer Bestandteil einer lebendigen Demokratie von unten, die Politik nicht (nur) delegiert, sondern als eine allgemeine Aufgabe und Verantwortung für jeden Einzelnen versteht. <<

Für uns heißt das zum einen, dass unsere kulturelle und politische Arbeit von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen getragen wird (und nicht von städtischen Angstellten); zum anderen heißt das, dass wir uns inhaltlich selbst bestimmen und eigenverantwortlich handeln: wir machen das Programm, organisieren wie‘s über die Bühne geht, setzen uns unsere Regeln und gestalten unsere Politik.

Als die politische Form unserer Selbstverwaltung hat sich seit etwa 2008 ein basisdemokratisches Modell durchgesetzt, in dem das wöchentliche Plenum (Dienstag 18:30) die einzige Entscheidungsinstanz im Epple ist.1 Seitdem ist unser Plenum auch öffentlich und konsensbasiert.

Das Epple unterscheidet sich von allen städtischen Jugendzentren also vor allen Dingen durch die Prinzipien

>> Selbstverwaltung, Plenum, Konsens und – damit einhergehend – durch den Anspruch der Hierarchiefreiheit.<<

Im Sinne der Entstehungsgeschichte und der heute bestehenden eigenverantwortlichen Gestaltungsfreiheit kann das Epple durchaus auch als autonomes Jugendzentrum bezeichnet werden.

 

1Davor hatten die Vorstände – ähnlich wie in den meisten Vereinen – weitgehende Entscheidungsbefugnisse.