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Cancel Culture – was ist dran?

21 März 19:00 21:00

Seit einigen Jahren ist der Begriff der „Cancel Culture“ aus der amerikanischen Debatte in die deutsche geschwappt – und mit ihm die dazugehörige angstvolle Wahrnehmung: Angeblich setzen völlig durchgedrehte „woke“ Linke immer weitergehende Sprechverbote durch, weshalb Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit akut gefährdet seien. Diese Angst vor „Cancel Culture“ ist am besten als „moralische Panik“ zu verstehen. Mit diesem Konzept werden soziale Dynamiken bezeichnet, in denen in einem real zu beobachtende Phänomene (Linke, die Sprechverbote fordern, gibt es wirklich) zu einer grundlegenden Gefahr für die soziale Ordnung hochstilisiert werden. Doch auch wenn man die Debatte um „Cancel Culture“ auf diese Weise einordnet, gibt es Grund genug, ethisch und politisch darüber zu reflektieren, unter welchen Umständen die verbreiteten Politiken des Ausladens, Outcallens und Blockierens legitim und sinnvoll sind – und unter welchen nicht. Denn tatsächlich ist eine offene Debatte ein hohes Gut.

Floris Biskamp ist Politikwissenschaftler und Soziologe und seit 2024 als Leiter des DFG-Projekts „Die Aushandlung von Sagbarkeitsgrenzen in politischen Diskursen“ an der Universität Tübingen tätig. Neben seiner akademischen Tätigkeit hält er auch zahlreiche Vorträge zur in der politischen Bildungsarbeit gegen Rassismus und Antisemitismus, ist publizistisch aktiv und betreibt einen Blog.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Baden Württemberg statt.

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