RASSISMUS TÖTET – JEDEN TAG, ÜBERALL & LEBT AUCH IN UNS!

Am 25.Mai wurde George Floyd in Minneapolis von einem Polizisten ermordet, drei seiner Kollegen sahen dabei zu. Doch der Mord von George Floyd ist kein Einzelfall. Sean Bell, Tamir Rice, Breonna Taylor, Trayvon Martin, Tanisha Anderson, um nur ein paar wenige der Menschen zu nennen, die aufgrund von rassistischen Motiven und institutionellem Rassismus getötet wurden. Jetzt schaut die Welt auf die USA, kritisiert eine Gesellschaft und ihr Justizsystem, welches systematisch BIPoC (Black, Indiginous & People of Color) diskriminiert, kriminalisiert und entmenschlicht. Doch Rassismus und die davon ausgehende Gewalt ist nicht nur ein Problem in den USA, sondern auf der ganzen Welt. Unter zahllosen anderen Opfern stehen Oury Jalloh und Amad Ahmad in Deutschland, Amdama Traoré in Frankeich oder Mark Duggan in Großbritannien.

Jede*r von uns wächst in einer Gesellschaft auf, die auf rassistischen Machtstrukturen sowie weiterer intersektioneller Diskriminierung aufbaut und von ebendiesen geprägt ist. Deswegen reproduzieren wir sie, ob bewusst oder unbewusst. Viele von uns profitieren von diesem ungerechten System, in dem Weiß-Sein mit vielen Privilegien einhergeht. Als Individuen und Gemeinschaften ist es unsere Verpflichtung uns mit unseren Privilegien auseinanderzusetzten, sie zu hinterfragen und uns mit Betroffenen von Rassismus zu solidarisieren.

Solidarisch sein bedeutet konkret: Betroffenen zuhören, ihre Erfahrungen anerkennen und ihnen den (öffentlichen) Raum einnehmen zu lassen, der ihnen zusteht. Wir müssen uns informieren, weiterbilden und unser eigenes Verhalten und Denken reflektieren. Solidarität bedeutet auch Rassismus im Alltag entgegenzutreten, Rassismen zu benennen und ihnen aktiv entgegenzuwirken. Unsere Gesellschaft wird sich, aufgrund der Jahrhunderte hinweg tradierten Diskriminerungsmechanismen, leider nicht von heute auf morgen ändern lassen. Doch das mindeste was wir tun können ist mit uns und in unserem persönlichen Umfeld anzufangen.

Hier findet ihr eine kleine,  sehr unvollständige Auswahl an Infos, Büchern, Filmen und Menschen, die kostenlose Bildungsarbeit machen:

Bücher:

  • „Deutschland Schwarz Weiß“, Noah Sow
  • „The Hate U Give“, Angie Thomas
  • „Exit Racism: Rassismuskritisch denken lernen“, Tupoka Ogette (auch als Hörbuch auf z.B. Spotify verfügbar)
  • „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen: aber wissen sollten“, Alice Hasters (auch als Hörbuch auf z.B. Spotify verfügbar)
  • „Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche“ Reni Eddo-Lodge
  • „Schwarzer Feminismus – Grundlagentexte“, Natasha A. Kelly (Hg.)
  • „White Fragility: Why It’s So Hard for White People to Talk About Racism“, Robin DiAngelo
  • „Women, Race, and Class“, Angela Y. Davis
  • „Eure Heimat ist unser Albtraum“, Fatma Aydemir, Hengameh Yaghoobifarah

Filme, Serien und Dokumentationen:

  • Titel // Genre (zu finden auf dieser/diesen Plattform/en)
  • 13th // Doku (Netflix)
  • Explained: The Racial Wealth Gap // Doku (Netflix)
  • Who Killed Malcom X? // Dokureihe (Netflix)
  • Afro.Deutschland // Doku (Youtube)
  • I Am Not Your Negro // Doku (Netflix, Amazon Prime, Youtube, Google Play)
  • „Die Wilden“ in den Menschenzoos // Doku (Youtube)
  • Hidden Figures // Film (Neflix)
  • Fruitvale Station // Film (Netflx)
  • 12 Years a Slave // Film (Amazon Prime, Youtube, Google Play)
  • When They See Us // Film (Netflx)
  • The Hate U Give // Film (Amazon Prime, Youtube, Google Play)
  • The Green Book // Film (Netflix, Amazon Prime, Youtube, Google Play)
  • Get Out // Film (Amazon Prime, Youtube, Google Play)

Folgt den social media Accounts dieser Menschen/Communitys: 

Diese Liste soll mit der Zeit erweitert werden.